Die Schöpftechnik

Zum Papierschöpfen benötigt man die vorbereite Pulpe (Brei aus Rohstoffen), Wasser zum Verdünnen der Pulpe, einen Schöpfrahmen, Filztücher und eine Presse.

Der Schöpfrahmen wird in die Pulpe getaucht, danach wird der abgeschöpfte Brei auf ein Filztuch gestürzt. Das Sieb wird vorsichtig vom Brei gelöst. Aus dem so entstandene Papier wird in einer Presse so viel Wasser wie möglich ausgepresst. Anschließend wird das Papier zum Trocknen aufgehängt. 

1. Schöpfen:

 

2. Gautschen:

 

3. Trocknen:

Nach dem Trocknen kann man das Papier nochmals für mehrere Tage pressen, um eine glattere Oberfläche zu erhalten, auch kann man das Papier mit einem Achatstein glätten.

Dieses Papier verhält sich wie Löschpapier, d.h. Tinte verläuft. Jedoch eignet es sich hervorragend als Künstlerpapier zum bemalen mit nichtwasserlöslichen Materialien. Durch Zugabe von Knochenleim in die fertige Pulpe oder Nachbehandlung des Papiers mit Knochenleim wird das Papier tintenfest.